Hier finden Sie eine Auflistung der bisher ins Deutsche übersetzten
Bücher von Neil Douglas-Klotz mit Einführungen, Kurzbeschreibungen
und Kommentaren. Es sind links zu Amazon.de angeführt, wo Sie die Bücher
bestellen können.
Weitere Materialien zur aramäischen Arbeit werden ausführlich
im Abwûn-Rundbrief erwähnt, der in der aktuellen Ausgabe für 2010 vorliegt; sie
sind im deutschsprachigen Raum erhältlich bei:
Ruth Nurah Jäger
Sekretariat der "Tänze des Universellen Friedens" e.V.
Bülowstrasse 90
D-10783 Berlin
Tel.: 030 - 863 99 436
E-mail: NdLNetz@yahoo.de
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Segen aus dem Kosmos Getragen von den kraftvollen Segensworten
Jesu können wir leben und lieben. Aus dem
Aramäischen, der Sprache Jesu, übertragen,
entfalten
seine Worte eine ganz neue Schönheit. Erscheinungstermin: Juli 2010 (Vorankündigung als Pdf-Datei)
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Dass in jener Region, aus der die drei großen monotheistischen Religionen stammen, Spannungen und Kriege zum Alltag gehören, zählt zu den Tragödien der Geschichte. Wurde doch vergessen, dass Juden, Christen und Muslime sich auf ein und dieselben Geschichten vom Ursprung der Welt und des Menschen berufen. Neil Douglas-Klotz, der in seiner Biografie und Arbeit diese großen drei Religionen verbindet, interpretiert in einfühlsamer Weise die Geschichten vom Ursprung der Welt und der Schöpfung, wie sie in den heiligen Schriften von Judentum, Christen und Islam niedergelegt sind. Behutsam und gründlich führt er in die Welt dieses großen Ursprungsmythos ein. Über meditative Erschließungen und körperbezogene spirituelle Übungen zu den schönsten Texten u.a. aus jüdischer, kabbalistischer, christlich-mystischer und islamisch-sufistischer Tradition weist er friedliche und sanfte Wege: Menschen unserer Zeit aus verschiedenen Kulturen und Religionen können in Achtung, Ehrfurcht und Staunen vor dem Geheimnis ihrer gemeinsamen Quelle miteinander leben. (erhältlich bei Amazon) |
Weisheit der Wüste
Meditationen über die Schöpfungsgeschichte,
Worte des aramäischen Jesus und andere heilige Schriften des Nahen
Ostens; Bratt Institut GmbH
Umschlagtext:
Indem der Autor Sie mitnimmt auf eine Reise durch die Mythen, die Poesie
und die Heiligen Schriften des Nahen Ostens, die - bewusst oder unbewusst
- das westlich-abendländische Denken, einschließlich der Auseinandersetzung
mit der modernen Physik, tief beeinflusst haben, vermittelt er Ihnen auf
mehrfache Weise einen neuen Zugang zu diesen Quellen der Weisheit, die Ihr
eigenes Leben bereichern können: Er informiert Sie, er lädt Sie
zur Teilnahme an geführten Meditationen über einige Textstellen
ein - auch mit Hilfe der beiliegenden CD - und er lässt Sie dort an
einigen musikalischen Beiträgen teilhaben, die einen Eindruck vermitteln,
wie diese Heiligen Texte durch Gesang und Tanz gefeiert werden können.
Wie in einem Nomadenteppich sind viele Textfäden und - stränge
zu einem farbigen, ausdrucksvollen und inhaltsreichen Ganzen verwoben. Dazu
gehören Neuübertragungen von- und Meditationen über Texte
aus dem Alten und Neuen Testament, aus Sumer, Ägypten, Qumran und Nag
Hammadi, aus dem Koran und von klassischen Sufi-Dichtern wie Hafiz, Rumi,
Saadi und Shabistari.
Aus dem Kommentar von Matthew FOX (Autor von "Vision
vom kosmischen Christus"):
In "Weisheit der Wüste" setzt Neil Douglas-Klotz den Weg,
den er mit dem Buch "Das Vaterunser" begonnen hat, in demselben
radikalen Geist fort. Er führt uns dabei "vom Buchstaben, der
tötet, zum Geist, der lebendig macht". Dabei hilft er uns bei
der allerwichtigsten Aufgabe, nämlich wirkliche Ökumene zu schaffen,
indem er zeigt, wie man sich aus den traditionellen religiösen Quellen
Weisheit erschließt.
Ein prophetisches und mystisches Werk erster Güte!
Das
Vater Unser
Meditationen und Körperübungen
zum kosmischen Jesusgebet
Knaur Verlag
Vorwort zu "Das Vater Unser":
von Matthew Fox, Institute of Culture and Creation Spirituality
Sieh dich vor, Leser(in): obwohl dieses Buch kurz ist, enthält
es die Saat einer Revolution.
Wer versteht, was bei einem Paradigmenwechsel auf dem Spiel steht, wird sofort
die Kraft in diesem kleinen Buch begreifen. Paradigmenwechsel erfordern eine
neue Brille, durch die wir unsere ererbten Schätze auf neue Art anschauen.
Wie alle Übersetzungen unserer Mystiker geprägt sind durch die Ideologie
oder Weltanschauung des Übersetzers, so auch die Übersetzungen unserer
Bibel. Diejenigen, die eine Kosmologie und die damit einhergehende Mystik
verloren haben, werden sich dieser Tatsache kaum bewußt sein, wenn sie
die Bibel für uns übersetzen.
Außerdem soll die Bibel mit dem Herzen erfahren und nicht nur mit dem
Kopf studiert werden. Dies lehrten uns die Mönche der alten Zeiten, indem
sie die Bibel täglich sangen. Das heutige Bibelstudium fördert die
Studenten überwiegend im Kopfwissen und tut nur wenig dazu, die Herzenserfahrung
zu bereichern. Nachdem die Mystik seit drei Jahrhunderten aus unserem akademischen
Leben verbannt ist, erscheint sie nur noch selten in den Texten von Übersetzern,
die sich zwar in die Worte des Autors, nicht aber in die Musik seines Geistes
und in seine Absicht hineinvertiefen. Wenn Bibelstellen zu abgegriffenen,
mechanisch zitierten Phrasen werden, statt lebendiges Wort zu sein, dann ist
Religion lahmgelegt und verliert ihre transformative Kraft. Die Heilige Schrift
wird so zum Besitz von Spezialisten und Experten.
Wie beunruhigend und erfrischend wirkt deshalb Neil Douglas-Klotz' Bemühung,
die Originalsprache wiederzuentdecken, die Ursprache des Nahen Ostens: das
Aramäische, wie es Jesus sprach. Welch erweiterte Bewußtheit des
Herzens, wieviel prophetischer Saft mag daraus resultieren, zu hören,
daß, was mit "sei vollkommen" übersetzt wurde, in Wirklichkeit
"sei allumfassend" bedeutet oder "satt sein" eigentlich
"von Früchten umgeben sein" heißt; daß "Gesegnet
sind die Schwachen, denn sie werden die Erde erben" auch heißt
"Gesund sind diejenigen, die das Harte in sich weich gemacht haben; ihnen
wird aus dem Universum Lebenskraft und Stärke zuteil werden"; daß
die abgegriffenen Worte: "Führe uns nicht in Versuchung" auch
übersetzt werden können mit: "Laß oberflächliche
Dinge uns nicht irreführen, sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält."
Ist es möglich, noch kosmologischer zu werden? Gewinnen die Worte Jesu
nicht neues Leben und neue Energie bei dieser Version seiner Rede?
Die Übersetzung von Neil Douglas-Klotz macht auch deutlich, wie feministisch
Jesus eingestellt war. Man beachte, daß das von Jesus benutzte Wort
"malkuthach" (dritte Zeile des Vaterunsers), das traditionell mit
"Königreich" übersetzt wird, verwandt ist mit dem nahöstlichen
Wort für "Große Mutter" und daß das Wort, welches
wir mit "tägliches Brot" übersetzen, "lachma"
(fünfte Zeile des Vaterunsers), sich auf Nahrung jeglicher, auch geistiger
Art bezieht und sich herleitet aus Wortwurzeln, die das göttliche Weibliche
bezeichnen: Sophia, die heilige Weisheit.
Dieses Buch ist kein Buch über Mystik in der Bibel. Es
stellt eine praktische Meditation dar, die den Mystiker im Leser wiedererwecken
kann, so wie der Mystiker, der die aufsehenerregenden Worte von Jesu vor zweitausend
Jahren hörte, erweckt worden ist. Hier haben wir ein Buch, das es uns
ermöglicht, die Bibel neu durch das Herz zu erfahren; das heißt:
durch den Körper, das heißt: auf Erden, dem Ursprung und der Herkunft
unserer Körper. Douglas-Klotz' hingebungsvolles Bestreben, durch die
Tänze des universellen Friedens den Mystiker im Selbst und anderen zu
wecken, gewinnt besondere Bedeutung durch die praktischen und körperlichen
Gebetsformen, die er uns nahelegt, um die lebende, atmende Bibel wiederzuentdecken.
Er lehrt uns wirklich, die Bibel neu zu beten und im Gebet mehr zu sehen als
nur Lesen oder Sprechen. Wenn Hildegard von Bingen vor acht Jahrhunderten
recht hatte, als sie das Gebet mit dem Ein- und Ausatmen des einen universellen
Atems verglich, dann hat auch Douglas-Klotz recht, wenn er darauf besteht,
daß wir die Schriften erneut tanzen - das heißt, atmen - sollen.
Douglas-Klotz' Version des Vaterunsers stellt in sich selbst bereits einen
Kommentar dar. Jahrhundertelang haben uns Theologen Kommentare zu diesem Gebet
von Jesus angeboten, aber keiner ist mit diesem vergleichbar. Er ist umfassend
und herausfordernd: Er lenkt unseren Blick auf die Erde, während unsere
Herzen wieder offen für die Kosmologie werden, ähnlich wie Jesu
Herz und die Herzen der frühen Völker dafür offen waren. Er
macht es möglich, daß das Mystische unseres biblischen Erbes uns
wieder anrührt - und vielleicht sogar transformiert.
Ich heiße dieses Buch willkommen und die reichen Früchte, die es
mit Sicherheit tragen wird.
Neil Douglas-Klotz schreibt:
Jesus sprach aramäisch - eine der Ursprachen des Nahen Ostens. Mit welcher
Fassung des Evangeliums wir und auch befassen, Jesus sprach die Worte, die
ihm zugeschrieben werden, auf aramäisch. Dies gilt vor allem für
das Gebet, das er seinen Jüngern gab, unser heutiges Vaterunser. Um es
zu singen, benutzen wir die Form des Gebets, die in den aramäisch sprechenden
Kirchen der Welt, einschließlich der assyrischen und syrisch-orthodoxen,
benutzt wird.
Aramäisch unterscheidet sich sehr deutlich vom Griechischen, der Sprache,
von der die westeuropäische Christenheit ihren Ursprung herleitet. Jedes
aramäische Wort kann auf mehrere unterschiedliche Weisen interpretiert
werden. Das gilt insbesondere für die Worte eines Mystikers oder eines
Propheten. In der jüdischen Tradition wird diese Art mehrfacher Interpretation,
bei der die Übersetzung eine spirituelle Handlung darstellt, "Midrasch"
genannt. In meinen Büchern habe ich fünf oder sechs mögliche
Auslegungen des aramäischen Vaterunsers und andere Aussagen Jesu angeboten.
Der
Prophet aus der Wüste
Die verborgenen Botschaften
des aramäischen Jesus
Kösel Verlag
Umschlagtext:
Eine geheimnisvolle Welt öffnet sich: Die scheinbar vertrauten Worte
und Botschaften des Jesus aus Nazareth werden aus seiner aramäischen
Muttersprache neu übersetzt. Der aramäische Jesus redet, lehrt und
verkündet wie ein eingeborener Prophet und Mystiker der Wüste. Ganz
neu begegnen wir uralter Weisheit, erfahren kosmische Weite, ekstatische Liebe
zur Schöpfung und spirituell-körperliche Heilung. "Bergpredigt"
und "Vaterunser" ziehen uns wieder in ihren Bann. Unterstützt
wird diese revolutionäre Sicht in das Herz Jesu, auf seine Sendung und
Botschaft durch fachkundige, auch therapeutische Interpretationen alter Texte
für unser tägliches Leben. Meditationen, Atemübungen und Körper-Gebete
führen uns in die wahre Welt Jesu ein. Endlich vernehmen wir, wie Jesus
wirklich geredet haben könnte. Gleichzeitig entdecken wir mit diesem
Aufsehen erregenden Buch eine intensive Nähe Jeschuas, des Propheten
aus der Wüste, zu unserer Sehnsucht nach universellem Frieden, ganzheitlicher
Körperlichkeit und echter Spiritualität.
Aus der Einleitung von Neil Douglas-Klotz:
"Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum
aber schlechte." (Matthäus 7, 17)
Als oder falls Jesus diese Worte sprach, sprach er sie in einer nahöstlichen
Sprache, dem Aramäischen. Im Aramäischen und in allen semitischen
Sprachen bedeutet gut "reif", und böse bedeutet "unreif".
Mit aramäischen Ohren gehört, klingt dieser Satz eher folgendermaßen:
Ein reifer Baum bringt reife Früchte hervor, ein unreifer Baum bringt
unreife Früchte hervor.
Das ist nun tatsächlich ein himmelweiter Unterschied. Der Baum ist nicht
moralisch schlecht, sondern vielmehr unreif: Es ist für ihn nicht die
rechte Zeit und der Ort, Frucht zu tragen. Das Sprichwort gibt ein Beispiel
aus der Natur, und nicht von einem von außen angelegten Maßstab
für "gut". Die Lehre daraus hat mit Zeit und Ort, Umständen
und Bedingungen, Gesundheit und Krankheit zu tun.
Ebenso müssen wir uns immer, wenn ein Satz Jesu sich auf "Geist"
bezieht, vor Augen halten, dass er dabei ein aramäisches oder hebräisches
Wort benutzt hat. In beiden Sprachen steht das gleiche Wort für Geist,
Atem, Luft und Wind. "Heiliger Geist" muß also auch "Heiliger
Atem" bedeuten. Die Spaltung zwischen Geist und Körper, die wir
in unseren westlichen Sprachen oft für selbstverständlich halten,
fällt hier fort. Als Jesus seine berühmte Aussage über das
Sprechen oder Sündigen gegen den Heiligen Geist machte (zum Beispiel
bei Lukas 12, 10), bezog er in der nahöstlichen Vorstellung auch den
Atem mit ein.
Das vorliegende Buch über den aramäischen Jesus erforscht diese
einfachen und doch tiefgreifenden Unterschiede, die die wahre Spiritualität
hinter den Aussagen Jesu eben von einem nahöstlichen Gesichtspunkt aus
enthüllen. Die Unterschiede stammen aus dem Wesen der nahöstlichen
Sprachen, wie auch aus der dahinter stehenden Weltanschauung, d. h., aus der
Art, wie sie unterscheiden und der Wirklichkeit Bedeutung geben. Das vorliegende
Buch lädt die Lesenden ein, in einer direkten, persönlichen Erfahrung
an verborgenen Weisheiten teilzuhaben, die durch diesen Ansatz offenbart werden.
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